Kunst- und Kulturmuseen im Wallis

Das Wallis hat eine jahrhundertealte interessante Geschichte zu bieten, die in diversen schön gestalteten Museen nachverfolgt werden kann. Zudem zeigen einige Museen Ausstellungen zu international bekannten KünstlerInnen und holen so die Kunstwelt mit wunderschönen Gemälden und eindrücklichen Skulpturen in den Bergkanton. Natürlich hat es in den Museen auch Platz für einheimische KünstlerInnen, um deren Werke gebührend zu feiern.

Rund um das Bed & Breakfast Café Hängebrücke sind einige permanente, wie auch wechselnde Ausstellungen zu besichtigen. Neben den Dorfführungen durch die historischen Bergdörfer in Ernen und Mühlebach, kann in Ernen das Jost Sigristen Haus besichtigt werden. Dort führt die Ausstellung durch das Leben des Jakob Valentin Sigristen (*1733, †1808), eines Walliser Landeshauptmannes. Zwei weitere herausragende Ausstellungen im Landschaftspark Binntal sind das Mineralienmuseum in Binn und die Wechselausstellung in der Twingischlucht, wo einheimische Künstler im Sommer ihr derzeitiges Schaffen in dieser einmaligen Landschaft, mit ihrer seltenen Flora und Fauna, zeigen.

Im Goms ist das Ecomuseum im Wiler “Ammere” ein ganz besonderes Bijoux. Dort arbeiten noch heute Bauern nach der alten Tradition und tragen der Umwelt ganz besonders Sorge. Die alten Gebäude des Weilers fügen sich wunderschön in die Landschaft ein und der Ausblick über die Felder bis zu den Bergen ist von Ammern aus einfach herrlich. Alte Werkzeuge und Gerätschaften für die Landwirtschaft können hier auf Voranmeldung angeschaut werden.

In Naters bei Brig gibt es neben dem Gardemuseum (päpstliche Schweizergarde in Rom), dem Festungsmuseum (Simplonfestung) und dem Strahlermuseum seit ein paar Jahren auch das World Nature Forum zu besichtigen. Diese Ausstellung über das Unesco Welterbe Jungfrau-Aletsch ist äusserst modern eingerichtet und lässt einen die einmalige Alpenlandschaft interaktiv erleben.

Natürlich gibt es im Wallis auch einige Museen mit internationalem Charme, wie zum Beispiel die Fondation Pierre Gianadda in Martigny (zu deutsch Martinach). Dieses Museum ist seht vielseitig, so hat es permanente Ausstellungen zu alten Automobilen, einen Park mit Skulpturen, sowie ein Gallo-Römisches Museum bei der Ausgrabungsstätte von Martigny rund um einen keltischen Tempel. Zusätzlich zu diesen tollen Sammlungen ändert sich die Kunstausstellung (vorwiegend gemalene Bilder) im Hauptgebäude regelmässig.

Auch in Martigny, sowie auf dem Grossen St. Bernhard, befindet sich die Fondations Barry mit dem Barryland. Hier wird ein Teil des kulturellen Erbes des Wallis und der Schweiz noch weiter gezüchtet – die Bernhardinerhunde. Sie symbolisieren das harte Leben der Walliser, vor allem im Winter mit dem vielen Schnee und der ständigen Lawinengefahr. In der heutigen Zeit werden die Hunde zwar kaum noch als Lawinen- und Suchhunde eingesetzt, doch sind diese sanftmütigen Tiere immer noch bestens geeignet für soziale Einsätze in Schulen, Spitälern und Altersheimen.

Unsere hauseigene Olympiasiegerin Patrizia Kummer hat sogar eine Patenschaft für eine Hundedame namens Roxy übernommen, die in Martigny in der Stiftung lebt. Diese Patenschaften haben zum Zweck, dass die Hundezucht weitergeführt werden kann, um das Überleben dieser tollen und liebenswerten Rasse am Ursprungsort zu gewährleisten.

In der Kantonshauptstadt in Sion (zu deutsch Sitten) sind die Kantonsmuseen angesiedelt. Die Ausstellungen und Sammlungen sind im Zusammenhang mit der Walliser Geschichte und Kultur einmalig und äusserst lohnenswert als Ausflugsziel. Das Walliser Kunstmuseum befindet sich in einem der vier Schlösser von Sion. Die Räumlichkeiten des Majorie (zu deutch Majoria) setzt das Kunstschaffen Walliser Persönlichkeiten und von KünstlerInnen mit Bezug zum Wallis perfekt in Szene. Im Valère (zu deutsch Valeria) einem weiteren Sittener Schloss ist das Walliser Geschichtsmuseum beheimatet. Die frühesten Spuren einer Besiedelung im Wallis, die im Museum besichtigt werden können, sind 50’000 Jahre alt. Die tollen Räumlichkeiten des Schlosses lassen die Besucher durch 28 Räume chronologisch die Geschichte des Wallis bis in die Gegenwart  erleben. Die Sammlung integriert sich dabei hervorragend in die altehrwürdigen Schlossmauern. Gleich neben dem Kunstmuseum im Schloss Majorie in Sion ist das Walliser Naturmuseum zu besichtigen. Dies ist ein originelles Museum, welches die hiesige Fauna und Flora gekonnt in den Räumen inszeniert.

Dies war bis jetzt nur eine sehr begrenzte Auswahl für mögliche Museums- und Ausstellungsbesuche. Für weitere Ideen sind folgende Links hilfreich: